Marie-Françoise Robert

Métamorphose

Kistenweise ausgeschnittene Abbildungen aus Kunstbänden, Zeitschriften, Atlanten oder aus illustrierten Werken zu Flora und Fauna; Schere, Leim, Farbe und ein Bildträger sind die Materialien, mit denen die Künstlerin Marie-Françoise Robert (*1939) in Collagen neue, geheimnisvolle Bildwelten schafft. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet sie an thematischen Werkzyklen, die sie über längere Zeit beschäftigen. Sie dienen ihr als eine Art poetisches Tagebuch, in dem sie das Dasein befragt.

In ihren Collagen geht sie den Dingen mehrschichtig auf den Grund. Aus den übereinander geklebten Lagen schälen sich neue Sphären und Lebewesen heraus, die trotz des persönlichen Beweggrundes Allgemeingültigkeit besitzen. Sie stammen aus einem, uns alle umgebenden Bilderschatz und verwandeln Vorgefundenes in ein neues Ganzes.

Das NMB Neues Museum Biel zeigt zum ersten Mal eine umfassende Retrospektive der Künstlerin, die durch ihre Vorfahren und ihre langjährige Tätigkeit für das künstlerische Erbe der Malerfamilie Robert eng mit dem Museum verbunden ist. Kombiniert wird die Ausstellung mit Werken ihres Sohnes Jerry Haenggli, dem jüngsten Vertreter dieser neuenburgischen und Bieler Künstlerdynastie.